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Die flüssige Batterie.
@Thor Balkhed/Universität Linköping
Innovation

Zahnpasta-Batterie

Schwedische Forscher haben einen Energiespeicher entwickelt, der sich leicht formen lässt.

Der flexible Energiespeicher enthält flüssige Elektroden. Er fühlt sich wie Zahnpasta in einer Tube an.

Die Forschenden der Universität Linköping haben bewiesen, dass ihr Konzept funktioniert. Damit lösen sie ein Problem der nahen Zukunft. Immer mehr Geräte müssen unauffällig und körpernah getragen werden. Feste und sperrige Batterien stören dabei. Die neue, flüssige Batterie hingegen lässt sich direkt in Kleidung oder nahe am Körper tragen und macht dabei jede Bewegung mit.

Das Team fand einen unkonventionellen Weg: Es verwendete für sein Konzept flüssige Elektroden. Dabei handelt es sich um jene Teile, die den Strom leiten. So lässt sich der Speicher beliebig formen. Die Kapazität leidet darunter nicht. Nebeneffekt der Erfindung: Die neue Batterie lässt sich leichter wiederverwerten und enthält gängige nachhaltige Rohstoffe.

Laut dem Portal ingenieur.de übersteht die Batterie 500 Ladezyklen. Bis zur Serienreife ist der Weg noch weit, die erzielte Spannung ist noch zu schwach. «Aber wir haben gezeigt, dass das Konzept funktioniert», lässt sich einer der Forscher zitieren.