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Swissolar und SmartGridready stärken Gebäudelabel
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Smart Grid

Swissolar und SmartGridready stärken Gebäudelabel

Das Gebäudelabel von SmartGridready soll zum Standard der Solarbranche werden. Dafür spannen der Verein hinter dem Label und der Dachverband Swissolar zusammen.

Netzdienliches Verhalten ist das Thema der Stunde bei der Weiterentwicklung von dezentralen Solarenergie-Produktionen. Das Label soll wirtschaftliche und netzdienliche Anlagen fördern.

Die Schweizer Solarbranche steht vor grossen Chancen, aber auch vor wachsenden Herausforderungen. Die dezentrale Energieversorgung bringt die Verteilnetze zunehmend an ihre Grenzen, gleichzeitig schafft das neue Stromgesetz die Grundlagen für Tarifanreize, die ein netzdienliches Verhalten fördern. Für Bauherrschaften und Investoren stellt sich damit die zentrale Frage, ob sich neue Photovoltaikanlagen weiterhin lohnen und ob sie innerhalb nützlicher Frist amortisiert werden können.

Stromnetz: dezentral, digital und solar

Damit dies auch in Zukunft so bleibt, bündeln Swissolar und der Verein SmartGridReady ihre Kräfte und fördern das Gebäude- und Areallabel von SmartGridready als neuen Branchenstandard. Das Label steht für zukunftsfähige und intelligente Photovoltaikanlagen, die sich auch unter dynamischen Marktbedingungen wirtschaftlich betreiben lassen. «Gemeinsam mit SmartGridready gestalten wir das Stromnetz von morgen: dezentral, digital und solar», sagt Matthias Egli, Geschäftsführer von Swissolar.

Das Label von SmartGridready unterstützt Planer:innen und Installateur:innen, indem es klare Vorgaben für eine optimale und zukunftsgerichtete Planung bietet. Mit Checklisten und Leitfäden wird eine Integration von PV-Anlage, Batterie und Verbrauchern (Wärmepumpe, Boiler, Elektroauto) zu einem intelligent gesteuerten Gesamtsystem vereinfacht. Dies erleichtert den Planungsprozess und sorgt für Transparenz in einem Umfeld, das durch technische Innovationen und neue Marktmechanismen immer komplexer wird.

Was das neue Label bringt

Gebäude, die nach dem SmartGridready-Standard deklariert sind, verfügen über ein Energiemanagementsystem, das intelligent mit dem Stromnetz kommuniziert, Lastspitzen reduziert und sich flexibel an die Anforderungen neuer Tarifsysteme anpasst. «Dank der Bündelung der Kompetenzen entwickelt sich das Gebäudelabel auch in Zukunft praxisorientiert und nahe am Markt», heisst es in einer Mitteilung des Vereins.

Das Gütesiegel erhöht zudem die Bewilligungsfähigkeit von Projekten, unabhängig von der Netzkapazität vor Ort. Durch die Möglichkeit, dynamische Stromtarife zu nutzen und teure Leistungsspitzen zu vermeiden, lassen sich Betriebskosten deutlich senken und die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen erhöhen. Gleichzeitig sorgt die regelmässige Überprüfung der Systeme während des Betriebs für eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit.