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Screenshot der Plattform
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Ökologie

Wie trocken die Schweiz ist

Die Antwort gibt eine neue nationale Trockenheitsplattform. Sie soll als Früherkennungs- und Warnsystem dienen.

Trockenheit wird von der Bevölkerung oft kaum wahrgenommen, obwohl sie sich zunehmend zu einem Problem entwickelt.

Eine trockene Schweiz lebt riskant. Die Waldbrandgefahr ist dann hoch, die Landwirtschaft leidet unter sinkenden Erträgen. Kleinere Flüsse und Seen trocknen aus, worunter etwa der Fischbestand leidet. Das Wasser wird da und dort knapp. Neue Wasserfassungen oder zusätzliche Trinkwasserbrunnen müssen gebaut werden.

Die Trockenheit sei für die Bevölkerung nicht einfach wahrzunehmen, sagt Daniel Güttinger, Abteilungsleiter Verfahrenskoordination im Amt für Natur und Umwelt (ANU) Graubünden im Interview mit dem Magazin «die umwelt». «Die Trockenheit kommt schleichend.» Er hat beim Aufbau der neuen Trockenheitsplattform des Bundes mitgewirkt.

Sie ist ab sofort unter trockenheit.ch online verfügbar. Sie bietet umfassende Informationen zur aktuellen Trockenheitssituation in der Schweiz, Prognosen sowie Daten zur Vergangenheit. Die Plattform soll Behörden, betroffene Sektoren und die Bevölkerung frühzeitig informieren und auf Trockenheitsgefahren vorbereiten. Bei längeren Trockenperioden werden auch Warnungen veröffentlicht. Beteiligt sind das Bundesamt für Umwelt BAFU, MeteoSchweiz und swisstopo.