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zVg Willi und Myrtha Lanker
E-Auto

Sonnenfahrt

Ein Rennen mit Elektroautos, fahren mit Strom aus der Sonne – alles schon einmal dagewesen, damals in der Schweiz.

Babywal mit Dreirad: Vorbild für die Leichtbaukarosserie des «mobi» von Willi Lanker war der Schwertwal. Das Bild entstand 1989 in Erstfeld, als Lanker die Tour in der Kategorie «strassenzugelassene Proto­typen mit Solartankstelle» gewann.

Von der Tour de Sol zur grünen Revolution: Die Pioniere der Solarmobilität

Wenn heute von Solarstrom und Elektromobilität die Rede ist, hat manch einer vielleicht noch diese Bilder vor Augen: rollende Badewannen, fahrende Dächer, mehr Velo als Auto. Sie starteten an der «Tour de Sol», die zwischen 1985 und 1993 durchgeführt wurde. Die erste Tour führte von Romanshorn nach Genf, zugelassen waren nur direkt solarelektrisch oder mit Muskel- und Sonnenkraft kombiniert betriebene Autos. Eine Batterieladung bei Fahrtbeginn war erlaubt. Waren die ersten ­Solarfahrzeuge noch reine Prototypen, wurden später auch Kleinserien-Solarfahrzeuge zugelassen sowie batterieelektrisch betriebene Autos, die ihren Strom aus stationären Solaranlagen bezogen – ein Vorläufer des heute auch in Privathaushalten anzutreffenden Modells.

Initiiert wurde die Tour de Sol von der Schweizer Vereinigung für Sonnenenergie SSES und Solarpionier Josef Jenni, der mit seiner Solarfirma selbst am Rennen teilnahm. Aber nicht nur die damals noch junge Solargemeinde interessierte sich für die Sonnentour durch die Schweiz. An der ersten Tour startete ein Fahrzeug von Mercedes-­Benz, das zusammen mit Schweizer Ingenieuren konstruiert wurde – und gewann. Doch die Tour de Sol blieb mehrheitlich Spielfeld für Kreative, Bastler und Abenteurer. Ihre ulkigen Vehikel sind Geschichte. Sonne als Treibstoff ist es nicht.

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