Schweizer Strom – so transparent wie noch nie
Das Energiedashboard des Bundesamts für Energie (BFE) enthält neue Datengrundlagen für Stromproduktion und -verbrauch.
Das Energiedashboard des Bundesamts für Energie (BFE) enthält neue Datengrundlagen für Stromproduktion und -verbrauch.
BFE und Swissgrid haben die Daten im Energiedashboard überarbeitet. Das Ergebnis ist nach Einschätzung des BFE-Magazins energeia plus «präziser, konsistenter und verständlicher».
Ein wichtiger Fortschritt betrifft die Photovoltaik-Daten. Das Dashboard zeigt neu die gesamte Solarstromproduktion, inklusive Eigenverbrauch vor Ort.
Die Daten im Energiedashboard basieren auf einem Modell mit täglichen Schätzungen. Dies ist erforderlich, um aktuelle Tageswerte darstellen zu können. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass sich Schätzungsfehler über einen Monat hinweg kumulieren und vorübergehend Abweichungen zur offiziellen Statistik entstehen können. Um die Datenqualität zu verbessern, werden die modellierten Dashboard-Werte nun nachträglich an die publizierten offiziellen Statistikwerte angepasst. Diese Angleichung führt zu einer höheren Konsistenz der Daten im Energiedashboard.
«Möglich wurde dieser Qualitätssprung durch die Zusammenarbeit zwischen dem BFE, Swissgrid und Pronovo», sagt Lucas Tochtermann, Fachspezialist Geoinformation & Digital Innovation BFE. Verlässliche und aktuelle Daten seien kein Selbstzweck. «Sie sind entscheidend für politische Entscheidungen, die Planung der Stromversorgung und eine informierte öffentliche Debatte. Gerade im Hinblick auf die laufende Umgestaltung der Energieversorgung ist das wichtiger denn je.»