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Minergiehaus
©minergie.ch
Minergie

MuKEn 2025 mit Vorgaben von Minergie erschienen

Die neuen Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) 2025 enthalten einige Vorgaben, die Minergie seit Jahren umsetzt. Nun kündigt der Baustandard weitere Verschärfungen an.

Das Zusammenspiel zwischen Minergie und kantonaler Gesetzgebung soll auch in den kommenden Jahren wirken. So werden etwa die Minergie-Grenzwerte für Treibhausgasemissionen beim Bau verschärft.

Die MuKEn fungieren als Vorlage für kantonale Energiegesetze und fördern die Harmonisierung. Sie haben den Schweizer Baustandard in den letzten 30 Jahren effizienter, erneuerbarer und klimafreundlicher gemacht – mit Minergie als kontinuierlichem Wegbereiter.

So auch bei den neuen MuKEn 2025: «In enger Zusammenarbeit mit den Kantonen entwickelt Minergie Anforderungen und testet sie bei Minergie-Gebäuden. Sobald sie erprobt und in der Breite anwendbar sind, können sie vom Gesetz übernommen werden», sagt Andreas Meyer Primavesi, Geschäftsleiter von Minergie. Das gute Zusammenspiel widerspiegle sich unter anderem in der Tatsache, dass Minergie und der GEAK neu von der MuKEn als System-Nachweis für die Gesamtenergieeffizienz anerkannt würden. Die MuKEn liessen damit ein neues, für viele Projekte flexibleres und einfacheres Nachweisverfahren zu.

Minergie will Vorsprung sichern

Ganz neu bei den MuKEn 2025 ist das Thema Treibhausgasemissionen in der Erstellung. Methodik und Grenzwerte wurden eins zu eins von Minergie übernommen. Damit Minergie seine Vorreiterrolle beibehalten kann, werden die Minergie-Grenzwerte für Treibhausgasemissionen in der Erstellung bald verschärft. «So ist die Baubranche weiterhin gefordert, denn der Weg zu Netto-Null ist noch weit», sagt Meyer Primavesi.

Wie streng die Minergie-Grenzwerte für die Treibhausgasemissionen in der Erstellung ab 2026 sein werden, ist noch offen. «Sie werden sicher strenger sein als bei den MuKEn 2025, aber weniger anspruchsvoll als beim Zusatz ECO.» Auch bei der Eigenstromproduktion sind die MuKEn-Anforderungen verschärft worden. Minergie liegt bereits heute über den Anforderungen der neuen MuKEn 2025: Alle geeigneten Dachflächen müssen mit einer Photovoltaik-Anlage belegt sein. Ebenso beim Heizwärmebedarf oder beim Monitoring behält Minergie seinen Vorsprung zu den MuKEn.

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