So wird Ihr E-Auto winterfit
Mensch und Fahrzeug sind im Winter stärker beansprucht als in wärmeren Jahreszeiten. Der deutsche TÜV-Verband zeigt, wie ein E-Auto winterfit wird.
Mensch und Fahrzeug sind im Winter stärker beansprucht als in wärmeren Jahreszeiten. Der deutsche TÜV-Verband zeigt, wie ein E-Auto winterfit wird.
Selbst hochmoderne Autos mit digitalem Innenleben müssen zuweilen vor der analogen Welt kapitulieren. Damit dies nicht geschieht, müssen Sie einiges beachten.
Fahrzeugtechnik muss auch unter Extrembedingungen zuverlässig funktionieren. Neben Bremsen, Licht und Reifen muss heutzutage auch die Elektronik, die Batterie und die Sensorik gepflegt werden.
Worauf es in der kalten Jahreszeit bei einem E-Auto ankommt:
Assistenzsysteme wie adaptives Fernlicht, Spurhaltewarner oder automatische Notbremsassistenten benötigen klare Sicht. Schnee, Eis und Schmutz können die Systeme stark einschränken. Kameras, Radar- oder Lidar-Sensoren sollten im Winter regelmässig mit Mikrofasertuch oder speziellem Sensorreiniger gesäubert werden. Eine kurze Testfahrt zeigt danach, ob der Spurhalteassistent weiterhin korrekt arbeitet.
Niedrige Temperaturen belasten die Bordnetzbatterie. Vor dem Winter die Spannung prüfen: Liegt sie unter 12,6 Volt, nachladen oder ersetzen. Bei Kurzstrecken regelmässig längere Fahrten einplanen, damit sich die Batterie regenerieren kann.
Bei E-Autos ist die Antriebsbatterie der zentrale Energiespeicher und ebenfalls anfällig für Kälte. Niedrige Temperaturen reduzieren die Reichweite um bis zu 30 Prozent und die Ladezeiten können sich deutlich verlängern. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Fahrzeug über Nacht an die Wallbox anzuschliessen und den Innenraum bereits vor Fahrtbeginn vorzuheizen.
Das Vorheizen erfolgt dann mit Strom aus dem Netz statt aus der Batterie. So startet das E-Auto mit voller Ladung und grösserer Reichweite. Während der Fahrt sind Sitz- und Lenkradheizung deutlich effizienter als die Innenraumheizung.
Damit Türen und Heckklappe nicht festfrieren, sollten die Dichtungen mit Silikon, Talkum oder Glycerin behandelt werden. Das hält das Gummi geschmeidig. Mit Schlossöl oder Graphitspray vereisen Türschlösser nicht.
Der TÜV-Verband rät: