Axpo und energieUri bauen Batterien
Die Preise sinken, die Technologien werden besser. Nun spannen Axpo und energieUri für den Bau eines grossen Batteriesystems zusammen.
Die Preise sinken, die Technologien werden besser. Nun spannen Axpo und energieUri für den Bau eines grossen Batteriesystems zusammen.
Grossbatteriespeicher werden zunehmend zu einem wichtigen Puzzleteil im Ausbau der erneuerbaren Energien. Nun bauen die Energieversorger Axpo und energieUri AG in Gurtnellen jeweils eigene Anlagen. Die Bauarbeiten beginnen in diesen Tagen.
Axpo und energieUri starten in diesen Tagen mit dem Bau von zwei Grossbatteriespeichern mit einer Leistung von 50 MW (Axpo) bzw. 8,6 MW (energieUri) am selben Standort. Beide Speicher werden von Fluence, einem etablierten Anbieter für Batteriesysteme, geliefert. Die Installation sämtlicher Komponenten und der Anschluss an das Versorgungsnetz wird durch die Axpo-Tochter CKW in Zusammenarbeit mit energieUri realisiert.
Axpo und energieUri AG kooperierten während der Projektentwicklung von der ersten Idee bis zur Baureife. Die Inbetriebnahmen sind in der ersten Hälfte 2026 geplant. «Mit diesem Schritt leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Flexibilität in der Energieversorgung und die Versorgungssicherheit in der Schweiz», so Frank Amend, Head Batteries and Hybrid Systems bei Axpo.
Axpo ist in der Schweiz und in Europa seit mehreren Jahren in der Entwicklung, dem Bau und der kommerziellen Optimierung von Grossbatterieanlagen tätig. Nun investiert Axpo mit dem jüngsten Projekt auch in der Schweiz. Der Speicher wird eine Leistung von 50 MW haben und kann 100 MWh Energie speichern. EnergieUri wird zusätzlich auf dem gleichen Areal wie Axpo einen 8,6-MW-Speicher bauen, der den Urner Bedürfnissen dient. Beide Anlagen stehen im Industriegebiet Platti in Gurtnellen im Kanton Uri.
Im Wasserkraftkanton Uri entsteht somit ein weiteres visionäres Energieprojekt. «Neben dem Ausbau der Wasserkraft und dem Batteriespeicher baut energieUri zusammen mit Partnern aktuell auch einen Windpark, die erste Zentralschweizer alpine Photovoltaikanlage sowie zusammen mit Axpo eine Wasserstoffproduktionsanlage», sagt Werner Jauch, CEO von energieUri, und betont: «Es braucht solche innovativen Projekte, um die zahlreichen Herausforderungen der zunehmend volatilen und dynamischen Energieproduktion erfolgreich zu meistern.»
Grosses Bild: Spatenstich. (v.l.n.r.): Frank Amend (Axpo), Willy Lussmann (Gemeindepräsident Silenen), Werner Jauch (CEO energieUri), Hermann Epp (Regierungsrat Kanton Uri), Verena Tresch (Gemeindepräsidentin Gurtnellen).