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Heiss, heisser, Erde: Es wird immer wärmer. Doch vielen Pflanzen ist dies egal. Sie wissen sich bei Hitze und Trockenheit mit cleveren Tricks zu helfen.
Ökologie

Überleben in der Wüstet

Heiss, heisser, Erde: Es wird immer wärmer. Doch vielen Pflanzen ist dies egal. Sie wissen sich bei Hitze und Trockenheit mit cleveren Tricks zu helfen.

Selbst in der erdrückendsten Bruthitze brauchen sie kaum Wasser. Sobald es regnet, saugen sie sich voll und haben für lange Zeit ausgesorgt. Die Rede ist von den Eremophyten: Wüstenpflanzen. Obschon viele Leute eine Wüste mit nichts als Sand und Kakteen verbinden, existieren allein in der Sahara 1400 verschiedene Pflanzenarten. Sie haben sich über Jahre ans Wüstenklima – Sandstürme, Dürren, Salzböden und extreme Temperaturschwankungen – angepasst.

Leben in der Trockenheit: Die faszinierende Welt der Wüstenpflanzen und ihre Überlebensstrategien

Das Präriegras aus dem Death Valley in den USA zum Beispiel: Mit ihren oberflächennahen Wurzeln bewachsen die Gräser riesige Flächen, um dem Boden Wasser zu entziehen. Je trockener der Untergrund, desto mehr Abstand ist zwischen den einzelnen Pflanzen. Auch der Kreosotbusch holt sich so sein Wasser. Typische Wüstenbäume wie die Akazie bohren tiefer. Ihre Wurzeln reichen bis ins Grundwasser und werden bis zu 80 Meter lang. Noch extremer ist die Fensterblattpflanze. Sie lebt fast komplett unter der Erde, nur die Blattspitzen sind an der Oberfläche. Dort bilden sie winzige Fenster, um Licht aufzunehmen.

Clever ist auch die Welwitschie: Sie holt sich ihr Wasser über Wurzeln und Blätter. Von Letzteren hat sie nur zwei, diese werden dafür mehrere Meter lang, spalten sich und legen sich schützend um den Stamm. Damit entziehen sie dem namibischen Wüstennebel Feuchtigkeit. Dann sind da noch die Sukkulenten: Kakteen und Co. sammeln Wasser in ihren Stämmen – der Köcherbaum überlebt mit demselben Vorratstrick. Die Pflanzen speichern je nach Grösse mehrere tausend Liter Wasser. Kakteen dichten ihr Äusseres zudem mit Wachs ab und haben Dornen statt Blättern, damit nichts verdunstet. Das Kohlendioxid für die Fotosynthese holen sie nachts über Spaltöffnungen auf der Haut.

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