Rössler-Preis für Blackout-Schutz
ETH-Professor Florian Dörfler (links) hat für seine Arbeit an Algorithmen, die das Stromnetz stabil erhalten, einen Preis der ETH Zürich erhalten.
ETH-Professor Florian Dörfler (links) hat für seine Arbeit an Algorithmen, die das Stromnetz stabil erhalten, einen Preis der ETH Zürich erhalten.
Der Rössler-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für junge Professorinnen und Professoren der ETH Zürich.
Florian Dörfler entwickelt mit seinem Team Lösungen zur Stabilisierung des Stromnetzes und schafft den Weg von der Theorie zur konkreten Anwendung. So hat er beispielsweise für die Aargauer Elektrizitätswerke einen Algorithmus implementiert, der die Messungen von Solarstromproduktion, Strom und Spannung im Netz berücksichtigt und in Echtzeit berechnet, wieviel Wirk- und wieviel Blindleistung eingespeist werden soll.
Letztes Jahr erhielt er dafür den Watt d'OR. Die Wirkung: Der Energieversorger muss sein Netz nicht oder nur geringfügig ausbauen. Jüngst sorgte Dörfler für Aufsehen mit einem Algorithmus, der Wechselrichter in Wind- und Solarkraftwerken störungsresistent steuert – so ist das Risiko grossflächiger Blackouts wie jüngst in Spanien weit geringer.
Die ETH-Kommunikation zeichnet in ihrem Blog das Porträt eines jungen Professors, der mit Risiken umgehen kann.