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KK Gösgen aus der Luft fotografiert.
©kkg
Stromproduktion

AKW Gösgen für einige Zeit vom Netz

Die Arbeiten der Jahresrevision 2025 im Kernkraftwerk Gösgen (KKG) sind erfolgreich abgeschlossen. Die Produktion steht dennoch still.

Der planmässige Brennelementwechsel ist erfolgt, und alle vorgesehenen Unterhaltsarbeiten sind ausgeführt. Die Anlage befindet sich in einem sicheren, abgestellten Zustand.

Das Anfahren verzögert sich und erfolgt erst nach der Freigabe durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi). Diese teilte das KKG mit. Hintergrund sind mögliche Überlastungen im Speisewasser-Rohrleitungssystem. Bei einem Rohrbruch könnten diese im nicht-nuklearen Teil der Anlage auftreten.

Sicherheit hat laut Mitteilung für das KKG oberste Priorität, deshalb werden zurzeit umfassende Nachweise für den sicheren Anlagenbetrieb unter den identifizierten Bedingungen erarbeitet. Diese Nachweise sind sehr detailliert und folgen hohen Sicherheitsstandards. Ihre Erstellung erfordert mehr Zeit als ursprünglich geplant.

Die Stromproduktion bleibt deshalb vorerst ausgesetzt. Das Wiederanfahren der Anlage erfolgt nach Prüfung und Freigabe der Nachweise durch das Ensi. Der Zeitpunkt ist noch offen.

Die Anlage erzeugt pro Jahr rund acht Milliarden Kilowattstunden Strom und deckt damit etwa 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs. Effekte auf den Endverbraucher erwartet die Branche nicht. Die Schweiz können nach wie vor Strom exportieren.