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Sonne.
@pexels/pixabay
Stromproduktion

Solarenergie auf dem Weg zur grössten Stromquelle

In der EU ist Solarenergie zum ersten Mal die grösste Stromquelle überhaupt. Auch in der Schweiz entwickelt sich Photovoltaik zur starken Kraft.

Die Energiewende ist auf Kurs: Nach neuesten Zahlen lag der Anteil der Solarenergie in der europäischen Union im Juni 2025 bei 22,1 Prozent. Auch in der Schweiz steigt der Anteil laufend.

2024 ist der Photovoltaik-Ausbau in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf fast 1800 Megawatt angestiegen. Es handelt sich um das siebte Jahr in Folge mit einem Marktwachstum. Insgesamt waren per Ende 2024 in der Schweiz Solarpanels mit einer Leistung von 8,2 Gigawatt installiert, die über 10 Prozent des gesamten Schweizer Strombedarfs 2024 abdeckten.

Schweizer Solarbranche wächst weiterhin

2025 wird Solarenergie voraussichtlich rund 14 % des Jahresbedarfs liefern. Der Bundesrat sieht vor, dass diese Menge in den nächsten fünf Jahren nochmals mehr als verdoppelt werden soll.

Zwischen 2020 und 2023 verzeichnete der Schweizer Photovoltaik-Markt ein jährliches Durchschnittswachstum von 50 %. Der Verband Swissolar kommentiert: «Mit dem aktuellen Wachstum und jährlichen Zubauzahlen von 1800 bis 2000 MW kann die Solarbranche die politisch ambitionierten Ziele in den nächsten 10 Jahren erreichen. Mit dem Wachstum von 10 % im vergangenen Jahr ist die Branche weiterhin auf Kurs.»

Die EU mit Solarstrom auf Rekordkurs

In der Europäischen Union scheint die Energiewende auf Kurs. Gleich 13 EU-Länder verzeichneten im Juni mit ihrem Solarpark Rekordwerte.

Damit hat im Juni Solarenergie mehr Strom erzeugt als die Atomkraft (21,8%). Mit Abstand folgen Wind (15,8%) und Gas (14,4%) sowie Wasserkraft (12,8%).

In absoluten Zahlen betrug die Solarproduktion in der EU im Juni 45,4 Terawattstunden. Das Nachrichtenmagazin «Spiegel» zitiert aus der Studie eines britischen Thinktanks und schliesst, der hohe Wert hänge mit dem rasanten Ausbau der Solarenergie und der Anzahl Sonnenstunden zusammen. Allerdings flaue das Wachstum ab, weil sich die Netzbetreiber mit der Integration der Anlagen ins Stromnetz schwertäten.

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