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KI-Symbolbild: Deutschland versorgt Flutlichter, die Schweiz eine Glühbirne.
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Stromproduktion

Windstrom deckt über 10 Prozent des globalen Bedarfs

Laut World Wind Energy Association wurden 2024 weltweit 121'305 MW Windstromleistung zugebaut, wodurch die global installierte Windleistung mit 1'173'581 MW einen neuen Höchststand erreicht.

Die Wachstumsrate ist jedoch von 13 auf 11.5 Prozent gesunken. Dennoch übertrifft Windstrom mit einem Anteil von mehr als 10 Prozent den Atomstromanteil deutlich. Die Schweiz ist verglichen dazu ein Tischventilator.

Das gesunkene Wachstum geht laut einem Bericht der World Wind Energy Association auf Projekte zurück, die erst 2025 verwirklicht werden sollen.

Windkraft deckt über 10% des globalen Strombedarfs – mehr als Atomkraft mit 9% in 2024. In über 30 Ländern liegt der Windenergie-Anteil über dem weltweiten Durchschnitt. Elf Länder erzeugen mehr als 20% ihres Stroms aus Wind, sieben davon sogar über 30%. Dänemark führt mit über 50%, gefolgt von Deutschland, Grossbritannien, Portugal, den Niederlanden, Irland und Uruguay. Diese Beispiele zeigen gemäss dem Branchenverband Suisse Eole: Ein globaler Windstromanteil von 40-50% ist möglich.

Deutschland vorne

In Europa hat Deutschland die Nase im Wind. Mit 3,2 GW Leistung steht der nördliche Nachbar an der Spitze der Neuinstallationen. Die Gesamtleistung beläuft sich auf knapp 73 GW. Das langsamste Wachstum verzeichnete der Weltverband in den USA. Offen bleibt, ob Trump-Land weiter Ränge verliert. Der zweitgrösste Windmarkt der Welt für neue Windturbinen ist Brasilien mit einem Zubau von 5,4 GW Leistung in nur einem Jahr. Mit einer Gesamtleistung von 34 GW ist das Land in Südamerika führend.

Die Schweiz ist weit abgeschlagen. Die installierte Leistung von 47 Anlagen in 13 Parks liegt bei gerade einmal 100 MW. Abhilfe schaffen dereinst 235 aktiv geplante Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1002 MW – sofern deren Betreiber alle Hürden überwinden können.