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Allons-y! - Das Motto des Stromkongresses 2024.
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Insider

Gefordert für die Zukunft

Die Strombranche hat viel geleistet für dieses Land, für seine Wirtschaft, seine Menschen. Nun ist sie erneut gefordert.

Ein Kommentar zum Stromkongress 2024.

Die Strombranche musste sich bereits mehrmals transformieren, sie wird es wieder tun. Von der Kohle, über Erdöl, AKW hin zu dezentraler Produktion mit erneuerbarer Energie. Diesmal ist etwas anders: Windräder und Solarpanels sieht man überall, neu sogar in den Alpen. Und es kostet. Daraus entwickelt sich eine Gemütslage ähnlich wie bei den 5G-Antennen. Alle wollen sie, möglichst billig, doch niemand im eigenen metaphorischen Garten.

Die Branche ist sehr heterogen; unterschiedliche Modelle prallen aufeinander und alle Akteure sollten nun doch ein gemeinsames Ziel erreichen. Wenn Swissgrid-CEO Yves Zumwald in seiner Präsentation sagt, es gebe kein Schweizerisches Stromnetz, nur ein europäisches, dann wird dem Zuhörer bewusst, welche Hindernisse im Weg stehen. Alles was mit Europa zu tun hat, führt bei manchen Menschen und Politikern zu Kurzschlüssen.

Ein wichtiger Punkt, der immer wieder genannt wurde: Man müsse Menschen erreichen, ihnen verständlich machen, warum der Umbau sein muss, warum er soviel kostet und wie man sich mit einer Produktion in der Nähe oder auf dem eigenen Dach arrangiert. Mehr Strom für weniger Kosten und ohne neue Bauten in der Landschaft, das geht eben nicht auf. Bundesrat Albert Rösti ist zuversichtlich: Versorgungssicherheit und Landschaftsschutz, das gehe mit dem Mantelerlass zusammen, sagte er in seiner Rede vor der Strombranche.

Sie ist stark gefordert. Sie hat die Technik im Griff, die Finanzierung wohl auch, doch die Unwägbarkeiten und Widerstände sind grösser als früher, zu Zeiten von Gaslampe und Kohle, als die Welt in vielen Dingen viel einfacher war. Mit der Gründung einer «Allianz für eine sichere Stromversorgung», die sich auf den Abstimmungskampf fokussiert, ist es nicht getan. Sie muss mit einer Stimme sprechen, verständlich und klar, denn: Die Elektrifizierung der Schweiz muss die Menschen elektrisieren.

 

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