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Wärmepumpe
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Wärmepumpe

In Deutschland gewöhnt man sich erst daran, in der Schweiz verbreiten sich Wärmepumpen immer stärker. Alleine in den letzten drei Jahren ist der Absatz jeweils um gut 20 Prozent gewachsen. Dennoch heizen immer noch mehr als die Hälfte der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit Gas oder Öl – Tendenz aber abnehmend.

Bei der Ablösung einer Ölheizung ist sie mittlerweile Standard: die Wärmepumpe. Sie ist der Tausendsassa im Keller.

In Deutschland gewöhnt man sich erst daran, in der Schweiz verbreiten sich Wärmepumpen immer stärker. Alleine in den letzten drei Jahren ist der Absatz jeweils um gut 20 Prozent gewachsen. Dennoch heizen immer noch mehr als die Hälfte der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer mit Gas oder Öl – Tendenz aber abnehmend. 

Die Wärmepumpe ist ein effizientes Heizsystem, das auch Warmwasser aufbereiten kann und auch in Altbauten installiert werden kann. Sie funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank. Während dieser Wärme von innen nach aussen abgibt, entnimmt die Wärmepumpe Wärme aus der Umwelt, aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich in unterschiedlichen Tiefen. Die Maschine muss auf die Wärmequelle ausgelegt sein. Am einfachsten und günstigsten sind Wärmepumpen, die Aussenluft nutzen. Die anderen beiden Typen setzen teure Bohrungen voraus.

Umstieg auf natürliche Kältemittel 

Was passiert in der Wärmepumpe? Sie enthält ein Kühlmittel. Achten Sie beim Kauf darauf, dass sie mit einem sogenannt «grünen Kältemittel» betrieben werden kann, das unschädlich für das Klima ist. Herkömmliche Kältemittel werden nämlich in der EU und in der Schweiz schrittweise vom Markt genommen und verboten. Das Kältemittel ist für die Übertragung der Energie aus der Umwelt in das Heizsystem des Gebäudes verantwortlich. Es wird verdichtet, verdampft und weiter erwärmt bis zur gewünschten Betriebstemperatur. Nach der Wärmeabgabe verflüssigt sich das Gas wieder, und der Kreislauf beginnt von neuem. Für diesen Prozess benötigen die Komponenten der Wärmepumpe Strom. Darum ist die Kombination mit einer eigenen Photovoltaikanlage sinnvoll. Wärmepumpen gelten als sehr effizient. Als Faustregel: Eine Einheit Strom ergibt etwa drei bis vier Einheiten Wärme. Dieser Wert variiert je nach Wärmepumpe, dem Zustand des Gebäudes und der Jahreszeit. Wie gut Wärmepumpen arbeiten, zeigen die Werte «COP» und «JAZ». Die beiden Abkürzungen verweisen darauf, wie gut die Wärmepumpe im Verhältnis zum eingesetzten Strom arbeitet. Für eine Luft- Wasser-Wärmepumpe gibt das Wärmepumpen-Testzentrum Buchs (WPZ) beispielsweise einen JAZ-Wert von 3,5 bis 4 an.

Beratung und Gebäudeanalyse sinnvoll 

Wärmepumpen sind in einem «Monoblock» oder in einer Splitausführung erhältlich. Bei dieser wird ein Aussengerät installiert, das einen gewissen Geräuschpegel verursacht, meist im Bereich eines leisen Gesprächs. Wird ein modernes Gerät mit einem umweltfreundlichen Kühlmittel installiert, braucht es unter Umständen Sicherheitsvorkehrungen und Mindestabstände, denn die neuen Kühlmittel sind brennbar. 

Welches Modell und welche Ausführung sinnvoll sind, hängt von vielen Faktoren ab: der Grösse, dem Standort und dem energetischen Zustand des Gebäudes, aber auch von der Anzahl Menschen und deren Gewohnheiten. Sinnvoll ist der Beizug eines Energieberaters. Die Gebäudeanalyse mit dem GEAK oder GEAK Plus wird vielerorts finanziell unterstützt. Weitere Informationen: energiefranken.ch 

Bei der Auswahl hilft auch die Datenbank des Wärmepumpen- Testzentrums: wpz.energiewerkbank.ch. Holen Sie mehrere Offerten ein und verlangen Sie das Wärmepumpen-Systemmodul: wp-systemmodul.ch

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