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Wie Wärmepumpen in den Gebäudepark kommen
©Viessmann
Haustechnik

Wie Wärmepumpen in den Gebäudepark kommen

Wärmepumpen in Bestandesbauten: An einer BFE-Tagung zum Stand der Schweizer Wärmepumpenforschung wurde eine vermehrte Standardisierung gefordert.

Wärmepumpen sind eine der Schlüsseltechnologien zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors.

Die diesjährige BFE-Tagung zur Schweizer Wärmepumpenforschung hat Wege aufgezeigt, wie Wärmepumpen auch in Bestandesbauten Verbreitung finden. Es brauche einheitliche Qualitätsstandards, so Stimmen an der Tagung.

Fast eine halbe Million Wärmepumpen sorgen für wohlige Wärme im Winter oder teilweise für Kühle im Sommer. Sie nutzen Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Boden. Gemäss Zielbild des Bundes muss die Zahl der Wärmepumpen für eine klimaneutrale Schweiz auf rund 1,5 Millionen bis im Jahr 2050 ansteigen. In neuen Ein- und Mehrfamilienhäusern keine technischen Herausforderungen, nur in Bestandesbauten stellen Wärmepumpen eine gewisse Herausforderung dar.

In der Schweiz sind laut dem Bundesamt für Energie bislang 12 Prozent der Mehrfamilienhäuser mit einer Wärmepumpe ausgerüstet (gegenüber 23 Prozent bei den Einfamilienhäusern). Es will ab 2026 ein neues Qualitätssicherungssystem für Wärmepumpen bis 70 kW Leistung ausarbeiten, basierend auf einem Energieeffizienz-Nachweis.

Allerdings: Je mehr Wärmepumpen, desto mehr Strombedarf. Laut einer Studie der ETH Zürich sind es 8,8 TWh pro Jahr. Wärmepumpen müssen deshalb eine weit höhere Effizienz als heute erreichen. Aktuell stellen sie mit einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme bereit.