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Terracotta-Projekt von 3S in Zürich
@3S Swiss Solar Solutions
Unternehmen

«Der Solarmarkt bleibt ein Zukunftsmarkt»

3S Swiss Solar Solutions sieht trotz einer erlahmten Nachfrage im Solarmarkt für sich eine Zukunft. Die kürzliche Ankündigung einer neuen Ausrichtung zeigt die Herausforderungen im Markt auf.

Nach einer Wachstumsphase passt sich 3S Swiss Solar Solutions dem veränderten Marktumfeld an. Das Unternehmen plant einen Stellenabbau von bis zu 25 Mitarbeitenden. Im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik erweitert 3S sein Dach- und Fassadensystem mit neuen Angeboten.

Als Premium-Anbieter setzt das Unternehmen auf ganzheitliche Lösungen mit Komplettsystemen, Zubehör und digitalen Tools für Planung, Monitoring und Wartung.

Die Ankündigung der Anpassungen wirft auch ein Schlaglicht auf die Gründe für die Marktveränderungen. Die besten Zitate aus der Medienmitteilung von 3S Swiss Solar Solutions:

CEO Patrick Hofer-Noser

  • «Der Solarmarkt bleibt trotz der momentanen Einbussen ein Zukunftsmarkt mit guten Wachstumsaussichten.»
  • «Aufgrund des Booms in den Vorjahren war unsere Einschätzung der weiteren Marktentwicklung zu optimistisch. Wir gingen zu lange davon aus, dass sich das Nachfragewachstum einpendeln würde.»
  • «Wir handeln aus einer Position der Stärke. Der Solarmarkt bleibt trotz der momentanen Einbussen ein Zukunftsmarkt mit guten Wachstumsaussichten.»
  • «Die Anfragen für technisch anspruchsvolle Bauvorhaben nehmen sowohl in der Schweiz wie in Westeuropa und Asien zu. Das passt zu unserem neuen strategischen Fokus.»
  • «Die Temperaturen und die Anzahl Hitzetage nehmen auch in der Schweiz kontinuierlich zu. In Zukunft müssen mehr Häuser gekühlt werden, wozu es Elektrizität braucht. Wer den Strom lokal produziert, zahlt keine Netzgebühren.»
  • «Es lohnt sich langfristig, das gesamte Dach zu decken. Ein Dach ist eine Investition bis weit nach 2050, dem Jahr, in dem die Schweiz CO₂-neutral sein muss.»

So sieht 3S das Marktumfeld

Das Unternehmen listet in der Medienmitteilung einige bestimmende Marktfaktoren auf. Zusammengefasst:

Die Corona-Pandemie und die Ukraine-Krise lösten einen Solarboom aus, was zu einer Verdoppelung der globalen Produktionskapazität führte. Der resultierende Preisdruck in Europa hatte weitreichende Folgen.

Seit 2024 wurde die europäische Solarproduktion halbiert, wichtige Zulieferer stellten den Betrieb ein und Lieferketten wurden instabil. Solarinstallateure in der Schweiz wechseln vermehrt zum klassischen Dachdeckergeschäft.

Die Nachfrage nach kleinen Solaranlagen ist seit Juli 2024 aufgrund niedrigerer Einspeisevergütungen rückläufig. Zusätzlich hat das Thema Klimawandel in der öffentlichen Wahrnehmung an Dringlichkeit verloren.