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Steffen Lamparter, Siemenes
@Bruno Habegger
Messen und Events

Powertage 2024: Eindrücke, Zählersteckklemmen und Orangensaft

Die Powertage 2024 sind die zehnten. Im zwanzigsten Jahr. Sie zeigen eine Branche, die sich stark wandelt – und noch wandeln wird.

Am heutigen Donnerstag gehen die Powertage 2024 zu Ende. Das Branchentreffen der Stromwirtschaft reflektiert den Wandel. Und bringt mehr Daten ins Spiel.

Die Zählersteckklemme. Das mysteriöse Ding steht im Mittelpunkt des eweco-Standes. So einfach, so effektiv. Die Verkaufsleiterin tippt einen Prompt in ChatGPT ein und bittet die KI um einen Rhyme im Eminem-Style zur Zählersteckklemme. Sie lacht und nippt am Orangensaft, gerade selbst gepresst am Stand von energie inside und Infel, alleine durch muskelkrafterzeugten Strom. Yo, Zählersteckklemme!

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Weniger Kabel, mehr Daten

Eine Branche im Umbruch. Die Zählersteckklemme «ermöglicht den unterbruchfreien, raschen, sehr sicheren und hocheffizienten Wechsel eines Energiezählers oder eines Smartmeters bis 80A.» Klar positioniert. Wie die Powertage selbst, ein Treffen der Stromwirtschaft, fachlich aufgebaut und strukturiert durch die Verbände electrosuisse und VSE sowie durch die Powertage selbst, am heutigen dritten Tag, mit über 150 Ausstellern in den Hallen 5 und 6 sowie im Fachforum in Halle 7 der Messe Zürich, beim Hallenstadion, unweit des Bahnhofs Zürich Oerlikon.

Eine Beobachung: An vielen Ständen gehts um weit mehr als Ausrüstungsmaterial für Energieversorger. Es geht um Daten. Management Stromnetzen. «Software ist zentral für die Zukunft», sagt ein Standbetreuer, an einem anderen wird eine gezeigt, die eine Übersicht über alle Assets eines Strom- und Datennetzes präsentiert, bis zu jedem kleinsten Verbraucher im Gebäude.

KI im industriellen Umfeld

Im Fachforum referiert Steffen Lamparter von Siemens über den Einsatz von KI in der Industrie. Er pflichtet eine mahnenden Stimme aus dem Publikum bei. Je mehr Daten, je mehr Sicherheit muss geschaffen werden, denn Transparenz ist ein zweischneidiges Schwert. Auch Angreifer profitieren davon. Doch die KI im industriellen Umfeld einzusetzen, sieht er auch als Chance, etwa zur Früherkennung von Lichtbögen oder Kurzschlüssen. Daran arbeitet der KI-Forscher bereits mit seinem Team.

Das Erfolgsrezept an den Ständen

Am energie-inside-Stand in Halle 6 erstrampeln sich derweil Besucherinnen und Besucher einen Orangensaft; die Presse wird von einem Velo-Generator gespiesen. Das Team rund um CEO Andreas Philipp im Dauereinsatz. «Die Messe ist für uns ein grosser Erfolg», sagt er. «Wir führen viele und gute Gespräche!»

Ähnlich klingts an vielen anderen Ständen, nur an wenigen wirkt die Präsenz dauergelangweilt. Das Erfolgsrezept: ein aktuelles Thema, Demoobjekte, Filme, Süssigkeiten und aufmerksame Standbetreuende, die auf die Menschen zugehen und sich auf Gespräche einlassen.

Am Ende des zweiten Tages, kurz vor der legendären Powertage-Party, nahm eine strahlende Messeleiterin Corinne Thirion in den Gängen der Ausstellung viele Komplimente für den reibungslosen Ablauf entgegen. Und das Konzept, das aufgegangen ist: Information. Ausstellung. Networking. Und die Zählersteckklemme.

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