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Menschen auf Kamelen in der Sahara
Foto von @yokeboy /unsplash
Solarstrom

Wenn Saharastaub die Solaranlagen ausbremst

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bietet mit einem neuen Modellsystem namens ICON-ART genauere Prognosen für die Energieproduktion.

Das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte ICON-ART sagt atmosphärische Chemie, Aerosole sowie ihre Verteilung und Wechselwirkung mit der Atmosphäre voraus.

Die Menge und die Verteilung von Mineralstaub in der Atmosphäre wirkt sich aufgrund seiner Wechselwirkung mit der Sonnenstrahlung negativ auf den Energieertrag durch Photovoltaikanlagen aus. Für den sicheren Betrieb des Stromnetzes ist es daher wichtig, Mineralstaub in das Wettervorhersagesystem einzubeziehen, um genauere Prognosen für die Energiewirtschaft bereitzustellen. Dies bietet nun der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit dem vom KIT entwickelten Modellsystem ICON-ART an.

Das System liefert Informationen wie die Konzentration von Mineralstaub in den verschiedenen Höhen an verschiedenen Orten, die Ablagerung des Staubs auf der Erdoberfläche, die Strahlungsflüsse oder auch die optische Dicke des Mineralstaubs. Die Vorhersagen betreffen insbesondere Wetterlagen, bei denen Saharastaub aus Nordafrika nach Europa transportiert wird.

Mit dem Wissen über die Staubverteilung und deren Auswirkung auf die Sonnenstrahlung können die zu erwartenden Leistungseinbussen aus Photovoltaikanlagen nun künftig prognostiziert werden, um die Planung von Stromproduktion und -verbrauch sowie den sicheren Betrieb des Stromnetzes zu optimieren.

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