Nachdem im vergangenen Jahr bereits die Bevölkerung von Spiringen die geplante alpine Solaranlage an der Urne deutlich befürwortet und auch die Grundeigentümerin, die Korporation Uri, das Baurecht erteilt hat, liegt das Projekt weiterhin im Zeitplan. Die ersten zehn Prozent der Anlage sollen noch im Jahr 2025 – wie vom Solarexpress vorgegeben – ans Netz gehen. «Als Nächstes wird das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen. Danach können wir gemeinsam mit unserer Projektpartnerin aventron den endgültigen Umsetzungsentscheid treffen», erklärt Werner Jauch.
Wertschöpfung bleibt im Kanton Uri
Der Standort Sidenplangg befindet sich in einer durch Lawinenverbauungen genutzten Landschaft auf einer Höhe zwischen 1‘800 bis 2‘000 Metern über Meer im Urner Schächental. Das Gebiet ist bereits mit einer Strasse erschlossen und auch die Energieeinspeisung ins Verteilnetz befindet sich mit der Trafostation Ratzi in der Nähe. Auf einer Fläche von zwölf Hektar soll mit einer Anlagenleistung von ca. 8 Megawatt jährlich um die 12,5 Gigawattstunden erneuerbare Energie produziert werden. Alpine Photovoltaikanlagen liefern im Winter rund dreimal so viel Strom wie PV-Anlagen auf Dächern im Flachland. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 39 Millionen Franken brutto, davon bleibt ein grosser Teil in Form von Wertschöpfung im Kanton Uri. Im Projekt involviert sind die Gemeinde Spiringen, die Korporation Uri, der Urner Energiedienstleister EWA-energieUri und die Schweizer Grünstromproduzentin aventron AG.