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Smart Meter bei EBL:
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Smart Meter bei EBL: transparente Diskussion und 31 Prozent

Die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) ist im Smart-Meter-Rollout in ihrem Einzugsgebiet auf Kurs.

Am Power Talk im Elefantehuus in Liestal (BL) diskutierten renommierte Experten gemeinsam mit der EBL vor rund 100 Gästen über die Chancen von Smart Metern.

Digitale Energiemanagementsysteme spielen im Energiesystem der Zukunft eine zentrale Rolle. Sie liefern in Echtzeit Daten zum Energieverbrauch und sind die Grundlage, um Energieproduktion und Verbrauch zu steuern und aufeinander abzustimmen. Private Haushalte erhalten Einblick in ihren Stromverbrauch, womit es deutlich einfacher ist, gezielt Strom zu sparen. Voraussetzung dafür sind digitale, intelligente Stromzähler – kurz Smart Meter – welche die Daten im Gebäude auslesen und an die Energieversorger übermitteln.

Neue Eventreihe für mehr Transparenz

Die EBL stärkt mit der neuen Eventreihe Power Talks den Dialog mit ihren Kunden und Partnern und bietet ein spannendes Programm zu aktuellen Themen. Rund 100 Personen folgten der Einladung der EBL und wandten sich mit ihren Fragen an den Experten-Roundtable: Dr. Matthias Galus, Leiter der Sektion Geoinformation und digitale Innovation beim Bundesamt für Energie (BFE), zeigte die Relevanz von Smart Metern in der Strategie des Bundes auf. Prof. Dr. Norbert Seyff (FHNW) bot Einblick in die aktuelle Forschung und der Rechtsexperte David Rosenthal (VISCHER AG) beantwortete als führender Kopf in seinem Gebiet Fragen zum Datenschutz.

Ein Drittel der Haushalte im Versorgungsgebiet der EBL aufgerüstet

Bis heute wurden im Einzugsgebiet der EBL bereits 18’366 Zähler umgerüstet, was einem Rollout von 31% entspricht. Norbert Bäckert, Mitglied der Geschäftsleitung Netz der EBL: «Wir stehen hinter der neuen Technologie der Smart Meter, denn sie bringt viele Vorteile sowohl für uns als Stromlieferantin und Netzbetreiberin, aber vor allem auch für die Kundinnen und Kunden.»

Matthias Galus vom Bundesamt für Energie BFE wies am Anlass auf das grosse Energiesparpotenzial der Digitalisierung in privaten Haushalten hin: «Smart Meter ermöglichen, bis zu 10 Prozent Strom einzusparen und erneuerbare Energien besser einzubinden – je nachdem, wie gut die neu verfügbaren digitalen Daten den Konsumentinnen und Konsumenten vermittelt werden. Ein grosses Potenzial für die erfolgreiche Umsetzung der Energieziele 2050!» Die Zugänglichkeit der Informationen zum Stromverbrauch spielt für Endkundinnen und Anwender eine wichtige Rolle. Je tiefer die Hürden, umso einfacher können Nutzerinnen aus ihrem eigenen Energieverbrauch Schlüsse ziehen und ihr Verhalten im Alltag anpassen.

Sicherheit der Daten jederzeit gewährleistet

Das Publikum stellte am Anlass auch einige Fragen zu Datensicherheit und Datenschutz. Die EBL zeigte auf, wie das Auslesen der Daten funktioniert. So werden mit dem Smart Meter nur Durchschnittswerte ausgelesen und keine weiteren persönliche Daten übertragen. Es ist nicht möglich, genaue Schlüsse über den Stromverbrauch einer Person zu ziehen (beispielsweise, welche Geräte im Haushalt Strom verbrauchen). Die Informationsübermittlung beschränkt sich also auf das nötige Minimum.

 

Nächster PowerTalk

Energiespeicherlösungen

Der nächste Power Talk findet am 29. Oktober 2024 zum Thema «Energiespeicher – Erfahrungen und Chancen für neue Geschäftsmodelle» statt. Dr. Jörg Spicker von Swissgrid, SRF-Bundeshausredaktor Georg Halter und Susanne Obert, Mitglied der Geschäftsleitung Strom der EBL, werden aufzeigen, wie Energiespeicher Grundlage für neue Geschäftsmodelle sein können.