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Glas Wasser.
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SRF-Recherche: PFAS-Sanierung kostet Milliarden

Laut einer Recherche von SRF Investigativ und der Sendung «Kassensturz» kostet die Entlastung der Umwelt von PFAS, den sogenannten «Ewigkeitschemikalien», bis zu 26 Milliarden Franken.

PFAS sind eine Gefahr für die Gesundheit. Aufwendige Sanierungen wären nötig, um sie aus dem Wasser oder der Erde zu entfernen.

SRF hat die Zahlen gemeinsam mit Medienhäusern aus 15 europäischen Ländern berechnet. Das «Forever Lobbying Project» kommt für die Schweiz auf einen Minimalbetrag von einer Milliarde Franken über 20 Jahre, wenn PFAS ab sofort verboten würden. Ohne Verbot wären bis zu 26 Milliarden Franken über 20 Jahre notwendig.

Die Zahlen sind laut dem Bericht von SRF konservative Schätzungen. Neue Technologien könnten die Kosten in Zukunft senken. Nicht eingerechnet sind weitere finanzielle Folgen wie mögliche Kompensationszahlungen, wenn belastete Produkte nicht mehr verkauft werden dürften.

Auf EU-Ebene bahnt sich bereits ein umfassendes PFAS-Verbot an. Die Schweiz dürfte wie in anderen Bereichen nachziehen.

 

PFAS

PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) nennt man auch «Ewigkeitschemikalien», weil sie praktisch nicht abbaubar sind. Sie reichern sie überall an, auch im Körper. Sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. PFAS verleihen Produkten bestimmte Eigenschaften, sind etwa in Pfannenbeschichtungen, Kosmetika oder Textilien enthalten.